PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Laufenburg (2/2013 bis 3/2013)

Station(en)
Allgemein- und Unfallchirurgie, Notfall
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Gerne wollen auch wir ein bisschen was von unseren Erfahrungen in Laufenburg erzählen - auch wenn die wesentlichen Dinge schon in den letzten beiden Artikel ganz gut beschrieben sind.

Die Chirurgie in Laufenburg besteht zur Zeit aus 4 Assistenten, einem Oberarzt, einem Co-Chefarzt und einem Chefarzt. Außerdem gibt es noch die Orthopädie, die aktuell aus zwei Assistenten, zwei Oberärzten und einem Chefarzt besteht. Man ist zwar hauptsächlich für die Chirurgie zuständig, gelegentlich hilft man dann aber doch auch in der Orthopädie aus (insbesondere bei den OPs, wo noch eine dritte Assistenz benötigt wird). In absehbarer Zeit sind aber für die Orthopädie eigene Unterassistenten geplant.

Man kann wirklich mit gutem Gewissen behaupten, dass das derzeitige Team absolut spitze ist. Wir hatten eine richtig schöne Zeit und haben uns dort sehr wohl gefühlt. Man war mit den Meisten per Du und wurden auch direkt in das Team integriert. Unsere Aufgabe war hauptsächlich die Aufnahme von Patienten, die am Vortag (oder am OP-Tag selbst) für elektive Eingriffe aufgenommen wurden. Dazu gehörten eine komplette klinische Untersuchung sowie ein Vorschlag für die Anordnung der Medikation und anderen prä- und postoperativen Maßnahmen. Alles wurde dann natürlich mit einem der Assistenzärzte besprochen. Des Weiteren waren wir auch auf dem Notfall eingesetzt, also der chirurgischen Ambulanz, in welcher sowohl die Nachkontrollen als auch die Versorgung von Notfallpatienten vorgenommen werden. Hier durften wir auch gelegentlich mal bei kleineren Schnittwunden o.Ä. nähen. Ansonsten ist man auch öfters für den OP geplant, wo man auch – abhängig vom Operateur – nähen darf. Insgesamt also recht abwechslungsreich und es wird auch ein breites Patientensprektrum versorgt, gerade weil das Spital eines der kleineren Krankenhäuser ist.

Der Tag begann meist um 7.50 zum Frührapport und endete gegen 17.00 nach dem Spätrapport. Dazwischen wurden die oben genannten Aufgaben erledigt. Mittag hat man meistens mit den Assistenten gemeinsam in der Cafeteria gegessen.

Zusammen mit den anderen Unterassistenten muss man auch einen Dienstplan für den Pikett-Dienst erstellen. Das bedeutet, dass für jede Nacht, und am Wochenende auch für den Tag, jemand in Rufbereitschaft sein muss. Nachts wird man meist gerufen, um die Geräte im Labor zu bedienen. Man bekommt also das von einem Patienten abgenommene Blut und muss entsprechend dem Anforderungszettel bestimmte Werte bestimmen. Ist aber keine schwierige Aufgabe, nach einer Einführung durch eine MTA bekommt man das locker hin. Am Wochenende ist das Labor tagsüber durch eine MTA besetzt und man wird nur gerufen, um bei der Aufnahme von Notfallpatienten zu helfen (wenn also der diensthabende Assistenten alleine der Anzahl an aufzunehmenden Patienten nicht mehr hinterher kommt). Hier ist die Besonderheit, dass man im Pikett-Dienst sowohl für die Innere als auch für die Chirurgie zuständig ist. Man wird also durchaus auch als chirurgischer Unterassistent gerufen, um 12-Kanal-EKGs auszuwerten und einen internistischen Patienten aufzunehmen. Aber natürlich muss man evtl. auch chirurgische Patienten aufnehmen und kommt auch vielleicht mal zum Nähen. Insgesamt muss man pro Monat etwa 7 Dienste übernehmen (1 Wochenende und 5 Nachtdienste unter der Woche). Man kann damit rechnen, dass man in den Nachtdiensten etwa 1-2 Mal gerufen wird. Am Wochenende kann es schon eher sein, dass man tagsüber für ein paar Stunden zur Unterstützung gerufen wird.

Insgesamt kann man also nur sagen, dass sich eine Famulatur oder PJ-Tertial ganz sicher lohnt! Man sieht einige OPs (und darf auch je nach Engagement selber aktiv werden), bekommt die Gelegenheit intensiv Anamnesen und körperliche Untersuchungen zu üben und kann auch fast täglich in der Notaufnahme mitarbeiten. Und als positiver Nebeneffekt der Dienste, verliert man auch die Innere nicht aus den Augen. Die Bewerbung ist ganz unkompliziert über Frau Oppe (Personalbüro) oder dem Chefarzt der Chirurgie (Dr. Abitabile) möglich. Viel Spaß!
Bewerbung
Bewerbungen sind grundsätzlich immer möglich, auch kurzfristig!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1000 Schweizer Franken
Gebühren in EUR
350 Schweizer Franken

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2