PJ-Tertial Innere in Juedisches Krankenhaus (2/2012 bis 6/2012)

Station(en)
Station 5, Rettungsstelle, ITS
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe mein erstes Tertial in der Inneren im Jüdischen Krankenhaus gemacht und es war für mich ganz gut, um ins PJ rein zu kommen. Ich war fast die ganze Zeit auf Station 5, die einen kardiologischen Schwerpunkt hat, allerdings auch viele Pat. mit anderen internist. Erkrankungen wie Pneumonie, COPD, Krebserkrankungen, Nierenerkrankungen, etc. hatte, also ein recht breites vielfältiges Spektrum zu bieten hat.
Die Assistenztärzt_innen waren alle sehr nett und motiviert, Wissen zu vermitteln, waren allerdings maximal beschäftigt damit für 20 Pat. zuständig zu sein.
Ablauf ist folgender: Beginn um 8 Uhr, Frühbesprechung, dann Blutentnahmen (es gibt eine Phlebotomistin, der man allerdings helfen sollte), meist schaffte ich es jedoch, rechtzeitig zur Visite damit fertig zu sein. Visite ging meist bis mittags, dann war eigentlich immer Zeit für Mittagessen, nachmittags dann Befunde anfordern, durchgucken, Aufnahmen (viele Turbo-Aufnahmen für elektive Coros).
Da die Assistenzärzt_innen häufig rotieren, gab es bessere und chaotischere Wochen, meist allerdings gut und bei einigen durfte ich auch eigene Pat. betreuen, d.h. bei diesen die Visite machen, Ansprechperson für die Pflege sein, Untersuchungen in Rücksprache anmelden und Therapievorschläge machen. Die Oberärzte waren leider nicht so oft auf Station, wenn, dann haben sie aber immer viel erklärt und sich Zeit genommen, was zu vermitteln.
Insgesamt konnte ich viel untersuchen durch die zahlreichen Aufnahmen, was Routine gab und auch das Ohr für Herz- und Gefäßgeräusche geschult hat. EKGs und Belastungsuntersuchungen befunden lernt man auch. Flexülen legen gehörte auch zu den täglichen Aufgaben, das kann man dann am Ende.
In die Funktionsdiagnostik konnte ich jederzeit mitgehen, gerade bei den Pat. die ich kannte und auch mal selbst ein bisschen schallen.
Briefe musste ich nicht schreiben, habe ich aber manchmal gerne gemacht, gerade bei unkomplizierten Fällen oder Pat. die ich mitbetreut hatte.
In der RTS (eineinhalb Wochen) war es manchmal ziemlich wuselig und schwierig, den Überblick zu behalten, aber sehr lehrreich, auch da habe ich viel untersucht und wurde auch immer zum eigenständigen Arbeiten motiviert.
Auf der ITS war ich 4 Tage, das war auch sehr interessant, da gab es allerdings nicht viele Möglichkeiten, selbst etwas zu tun.
Fortbildungen gab es Radio, die am regelmäßigsten stattfand, einen Super-EKG-Kurs, der jedoch leider öfter mal ausfiel, Gastro fand bei uns nicht so häufig statt.
Insgesamt nettes Krankenhaus, sehr nette Leute (sowohl ärztliches als auch pflegerisches und paramedizinisches Personal), gute Stimmung, sehr feinfühliger Umgang mit den Patient_innen. Es war nett, an einem kleinen Krankenhaus zu sein, wo sich alle kennen und man mal eben in die Radiologie rübergehen kann, um ein Bild zu besprechen und nicht alles übers Telefon läuft.
Insgesamt kann ich das JKB empfehlen, wenn man sich eher für eine breite Innere bzw. Kardio interessiert. Ich habe das Gefühl, dass ich in Kardio jetzt endlich einen Durchblick habe und auch sonst von allgemeinen internist. Erkrankungen eine Vorstellung habe. Man muss sich selbst überlegen, was man lernen will und ein bisschen hinterher sein und sich an die Ärzt_innen halten, die viel erklären und einen auch was machen lassen. Dann macht es Spaß und man lernt was.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07