Es gibt einen Rotationsplan. PJler_innen rotieren auch in die Privat-Ambulanzen Nephrologie und Angiologie. Die Privatpraxen sind von sehr netten und aufmerksamen Ärzten geleitet, die einen viel erklären und zeigen, aber es gibt wenig Aufgaben für PJler_innen.
Die Zeit auf der Intensivmedizinischen Station und Notaufnahme war für mich äußerst Lehrreich (praktisch und theoretisch) und die Ärzt_innen, wie auch Pfleger_innen dort waren PJler_innen zugewand.
Auf den den gastroenterologischen Station 3/4 empfand ich mich dagegen in erster Linie als billige Hilfskraft für Blutentnahmen, Braunülen legen, Patient_innen aufnehmen und Briefe schreiben. Die Station war zu meiner Zeit unterbesetzt und daher konnte ich auch kaum Zeit in der Diagnostik (Enteroskopie und Sonographie) verbringen, die sonst sehr zu empfehlen ist.
Häufig waren die Stationsärzte auf der Gastrologischen Station zu beschäftigt um mich rechtzeitig zur Visite mit dazuzuholen oder Patient_innen gemeinsam zu besprechen. Dementsprechend war mein Lernzuwachs in den 3 Wochen leider nur mäßig.
Insgesamt waren insbesondere die Ober- und Chefärzte den PJler_innen sehr freundlich zugewandt. Bei den Stationsärzt_innen lies sich die Anspannung aufgrund der hohen Arbeitsbelastung deutlich spüren.
Zudem schien mir die Pflege auf der Station 3/4 und 6/7 im allgemeinen überfordert und schlecht organisiert, wie auch (mit Ausnahmen) eher unfreundlich PJler_innen gegenüber.