PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in St. Hedwig-Krankenhaus (8/2012 bis 12/2012)

Station(en)
63
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Chirurgie-Tertial im St. Hedwig war durchweg sehr gut.

Arbeitsbeginn immer 7.00 Uhr, Schluss pünktlich nach der Nachmittagsbesprechung (ca. 15.30 Uhr). Dazwischen war es meist möglich eine Mittagspause zu machen (Essengutschein über 4,40 € gibt's vom Haus & dafür bekommt man auch etwas Gutes).

Morgens Visite, dann Frühbesprechung, dann Blutentnahmen/Flexülen, dann OP oder Rettungstelle. Im OP musste bei bestimmten Operationen immer assistiert werden, beim Rest konnte assistiert werden. In der Rettungsstelle war man vor allem mit Aufnahmen der prästationären Patienten und der Laufkundschaft beschäftigt. Zu beachten ist, dass es eine kleine Rettungsstelle ist und es im St. Hedwig keine Unfallchirurgie gibt. Große Polytraumen wird man also nicht sehen, dafür die DD des "akuten Abdomen" gut kennen, nähen können etc.

Im OP hält man vor allem Haken, näht oft mit zu und darf hin und wieder auch mal kleine Sachen machen. Es findet viel Koloproktologie, Gefäßchir., Hernienchir., Schilddrüsenchir. statt und dann noch "gemischtes" aus der Viszeralchirurgie. Auf jeden Fall also ein sehr gutes Krankenhaus, um einen Überlick über die wichtigen Bascis in der Chirugie zu bekommen. Auf Transplantationen, große Leberchirurgie, Thoraxchirurgie und Unfallchirurgie muss man hier dann aber verzichten. Dienste sind auch eher unüblich für PJler und wahrscheinlich auch mäßig sinnvoll, da die Nächte eher recht ruhig/wenig lehrreich sind.

Die Ärzte sind durchweg nett, respektvoll, erklären gern und sind generell vom Ass.arzt bis zum Chef dem PJler freundlich zugewandt. Ein wirklich gutes Team, in welches man gut integriert werden kann, wenn man das möchte.

Fortbildungen konnten viele wahrgenommen werden. Pro Woche waren meist eine interdisziplinäre und eine internistische oder radiologische Fortbildung.
Studientage können nach Absprache recht flexibel genommen werden.

Zusammenfassung:
+ Standards der Chirurgie
+ man kann viel selbst machen
+ nettes, zugewandtes Team
+ konstante Arbeitszeiten
+ kostenloses Mittagessen

- kleineres Haus mit eingeschränktem Spektum (keine UC, ThC, Transplant...)
- Rettungsstelle eher klein
- Dienste können nicht sinnvoll gemacht werden.
Bewerbung
Normales Verfahren über die Charité...
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13