PJ-Tertial Anästhesiologie in Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen (8/2011 bis 12/2011)

Station(en)
OP und Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Das Anästhesie-Tertial in Bad Wildungen war echt toll. Jede Menge Spaß, viel gelernt, viele neue tolle Kontakte geknüpft. Man muss sich halt von vornherein bewusst sein, dass es sich um ein eher kleines Haus mit sehr familiärer Atmosphäre handelt. Dafür kennt eigentlich fast jeder jeden, und es finden öfter auch mal gemeinsame Aktivitäten statt (Bowlingabend, Ausflug nach Erfurt zum Weihnachtsmarkt). Negativ fand ich die fehlende Ausbildung im Bereich der Anästhesie in Gynäkologie und die mangelnde Teilnahme am Notarztdienst. Theoretisch hätte man auf dem NEF mitfahren können, aber blöderweise wurden die Notärzte tagsüber fast immer von zuhause abgeholt und waren nicht in der Klinik. Das gleiche auch nachts. Also entweder dann den ganzen Tag auf der Wache sitzen und Studientag opfern oder halt drauf verzichten. Ich habe es so gehandhabt, dass ich dann mitfuhr, wenn mal ausnahmsweise ein Arzt mitfuhr, der auch Stationsdienst in der Klinik tat, und war selber dann den Tag über statt im OP auf der Intensivstation.
Die Unterbringung im Fürstenhof war klasse. Zwar etwas ältere Zimmer, aber es war nicht kalt, man hatte eigenes Bad mit WC und es gab morgens und abends Büffet, wobei dies nach einer Zeit echt immer das gleiche war. Man konnte anhand der Wurst und Käsesorten den Wochentag sagen. Pampige Küchendamen eingeschlossen, von denen man sich nicht allzuviel gefallen lassen sollte.
Freizeitmäßig konnte man den Fitnessraum mit Geräten für gebrechlichere Menschen nutzen (sprich keine sonderlich schweren Gewichte für diejenigen, die Gewichte stemmen gewohnt sind), sowie das Schwimmbad.
Mittagessen war immer möglich und lecker. Wenn man sich mit den Küchenladys gut stellt, gibts auch öfter Nachschlag ;) Sonst sind wir meist eher zum Ende der Essenszeit gekommen und es gab von vornherein größere Portionen für Männer :)
Die Seminare einmal die Woche fanden zwar recht regelmäßig statt, aber von deren Relevanz war ich nicht so ganz überzeugt.

Alles in allem durfte man viel machen, viel intubieren, viele Spinale legen, arterielle Zugänge. Zum Ende hin durfte ich auch mal PDK und ZVK legen unter Chefarztaufsicht :)

Etwas blöd fand ich die Tatsache mit dem häufigen Einsatz von Gastärzten, dadurch hatte man öfter mit fremden Anästhesisten zu tun. Gut war aber in der Hinsicht, dass man von deren reichem Erfahrungsschatz profitieren konnte, oder auch mal gute Beispiele dafür erlebte, wie man es eben nicht machen sollte...
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13