Ein Tertial in der MK1 Hämatologie/Onkologie kann ich nur empfehlen. Von der Pflege über die Ärzte bis hin zur OÄ ein tolles eingespieltes Team, was den vielen schwerkranken Patienten dern Krankenhausaufenthalt so angenehm wie möglich gestaltet. Obwohl ich nicht in die Richtung gehen will, fand ich das Arbeiten dort sehr angenehm und fühlte mich gut aufgehoben.
Man wird nach kurzer Einarbeitungszeit schnell selbstständig, was auch nötig ist, weil ständig Personalmangel herrscht. Teilweise ist man alleine auf Station und die OÄ nur zur Visite und nachmittags zur Kurvenvisite da, weil sie nebenbei noch die Palliaitvstation betreut. Aber mich hat das nicht gestört, so musste man halt ein bisschen mitdenken und konnte trotzdem jederzeit nachfragen. Außer ein bis zwei Ausnahmen zog die Pflege auch immer mit. Blutentnahmen musste man auch nicht alle machen, es gibt viele Schwestern, die das mitmachen. Viele Patienten haben auch Ports, sodass man es oft auch einfacher hatte.
Typischer tag: morgens Blutentnahmen und Infusionen/Chemos anhängen, dann Morgenbesprechung, Frühstück und anschließend Visite, danach Aufnahmen, Transfusionen, Briefe schreiben etc.
Ich bin zwischendurch auch in die Notaufnahme rotiert, auch dort sehr freundliches Personal und 2 OÄ, die wochenweise abwechselnd Früh- und Spätdienst haben. War mal sehr interessant, aber auch manchmal so wenig los, dass ich zwischendurch auf Station ausgeholfen habe oder ausreichend Mittag essen konnte.
Die Fortbildungen sind super, ich konnte sie nicht immer besuchen, weil so viel los war, aber spitze fand ich die Patho-Konferenz mittwochs, wo die Verstorbenen der Station noch mal als Fall dargestellt wurden.
Empfehlenswert ist es auch, die OÄ ab und zu zur Visite auf die Palli zu begleiten, ich fands sehr lehrreich.
Insgesamt ein schönes Abschlusstertial des PJ