Es war, neben meinen Wahlfach, das beste halbe Tertial. So gut, dass ich meine spätere Fachrichtung noch mal überdenken werde, denn ursprünglich war UC gar nix für mich.
Pro:
Die Stimmung auf Station und im Op war durchweg gut. Ich habe mich wohl gefühlt, wurde super betreut und durfte viel machen. Es wurde viel erklärt und Fragen waren jeder Zeit willkommen. Auch mit dem Pflege-/Op-personal bin ich gut ausgekommen. Wenn man am Tisch stand, haben die Schwestern auf Station die Blutentnahmen übernommen, was ich einfach spitze fand.
Kontra:
Es gibt eine Op-assistentin, die immer einen Saal versorgt. Auch sie war sehr freundlich, allerdings war sie zum Teil für Operationen eingeteilt, die ich gerne gesehen hätte. Hat man mit ihr zusammen am Tisch gestanden, war man dennoch 2. Assistenz. Das fand ich doof.
Der Unterricht findet in Form von Referaten statt. Das hat mir nicht so gut gefallen. Besser wären Vorträge vom CA gewesen. Aber es war ok.
Jetzt noch etwas klinikübergreifendes..
Man hat das gesamte PJ fast jeden Nachmittag Unterricht. Was mir zu viel war. Es ist ja schließlich das PRAKTISCHE Jahr und der Unterricht war z.T. so öde, wie die üblichen Vorlesungen des Studiums..
Die Klinik erhält 400 Euro, um uns zu "bezahlen". D.h. damit werden Essen, Unterkunft etc bezahlt. Das Geld landet somit nicht in der Geldbörse! Es sei denn man braucht keine Unterkunft. Das war uns nicht klar und die Einführungsveranstaltung hatte das nicht klar hervorgehoben. Man kann am "learn and earn" teilnehmen, allerdings sind das zusätzliche Dienste am Wochenende.
