PJ-Tertial Chirurgie in Spital Brig (2/2012 bis 4/2012)

Station(en)
2 (Ortho/Notaufnahme)
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Tolles Tertial!! Auch für Studenten, die später keine Chirurgie bzw. Ortho machen möchten;). Das Team besteht aus drei CAs, einem OA und drei AÄ, die jeweils einem CA zugeordnet sind. Die Schwerpunkte liegen u.a. in der Endoprothetik, insbesondere in der Navigationstechnik bei Knie-TPs, typischen elektiven Eingriffen wie Hüft-TEPs sowie Schulter-OPs und in der Wirbelsäulenchirurgie. In Brig wurde für Hüft-TEPs sogar ein Extensionstisch entwickelt, der mittlerweile in Produktion gegangen ist - also trotz seiner relativen Abgelegenheit wird in Brig extrem hochwertige Orthopädie betrieben (und ich war lange an der Uniklinik in der Ortho...). Seit Februar diesen Jahres wird zudem bei TEP-Patienten ein neues Programm "Rapid Recovery" durchgeführt, mithilfe dem der Patient bereits 6 Stunden postop zum ersten Mal auf dne Beinen steht und anschließend schnell mobilisiert wird - unglaublich, wenn man das mitbekommt! Die Patienten sind damit definitiv fitter als bei uns nach der "alten" Methode!
Das Team ist ist zudem auch wirklich nett, fast so, wie bei Innere-Teams. Man hat zwar seine Aufgaben wie Briefe schreiben, Patienten aufnehmen und für die OPs aufklären, aber wenn man ein Problem hat, kann man jederzeit fragen! Ausserdem geht man auch Mittags oder Morgens gemeinsam essen, der Zusammenhalt ist sehr gut und man wird als Unterassistent auch als volle Arbeitskraft wahrgenommen. Der OA Claus Cremer macht zudem sehr guten Studentenunterricht, wenn die Zeit dafür da ist. Danach kann man zuverlässig Gelenke untersuchen und herausfinden, was der Patient hat.
Der Tag geht erst um 7.30 Uhr los - da man in der Nähe des Hospitals wohnt, ist das für Chirurgie-Arbeitszeiten sehr entspannt. Morgens kommen dann alle zunächst zur Rö-Besprechung, wo die Notfälle des Vortages sowie die anstehenden OPs durchgesprochen werden. Anschließend geht es je nach Bedarf auf Station, in den OP (der übrigens sehr modern ist!!) oder in die Aufklärungssprechstunde. Falls man auf der Station ist, geht man bei Bedarf auch in die Notaufnahme - allerdings ist der Großteil der Notfälle im nahegelegenen Visp, in Brig kommen eher die kleineren Fälle an.
Dienste muss man nicht mitmachen, Rufdienst gibt es auch nicht und die Wochenenden sind komplett frei. UND man darf im OP auch was machen, wenn man möchte!!! Nähen und mitoperieren als 1. Assistenz ist alles drin;)... Brig an sich ist klein und beschaulich (mit dem Stockalper-Schloss), aber der Genfer See, Bern (1h) sowie der Lago Maggiore, Mailand sind schnell zu erreichen. Zudem ist es im Winter grandios - 4 tolle Skigebiete in Reichweite (Saas-Fee, Zermatt, die Gebiete vor Ort, ganz toll!) und im Sommer ist das Wetter sehr mediterran und lädt zum Klettern, Wandern, Mountainbiken, Downhillen ein. Ich war letztes Jahr von Bern aus dort und muss sagen, der Aletschgletscher, der ja um die Ecke ist, ist im Sommer noch imposanter als im Winter - absolut sehenswert!
Kurzum: Ich fand das Tertial neben dem medizinischen Lernzuwachs auch freizeitmäßig toll! Es lohnt sich!
Bewerbung
1 Jahr
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
940 CHF

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07