PJ-Tertial Gynäkologie in Klinikum Nordstadt (12/2011 bis 4/2012)

Station(en)
40 & 44
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Leute, das ist keine Scherzbewertung!!! Ich kann nur ausdrücklich vor einem PJ-Tertial in der Gynäkologie im Nordstadtkrankenhaus warnen!!!!!! Es ist einfach unfassbar was mir dort wiederfahren ist, und besonders wie ich behandelt wurde. Im nachhinein bin ich etwas über mich selbst entrüstet, das ich dies alles zugelassen habe. So, jetzt erstmal die wenigen positiven Eindrücke die ich gehabt habe: der Chefarzt ist sehr nett. Vielleicht etwas zu nett, deshalb benimmt sich das restliche Personal sehr oft unmöglich. Ich durfte bei manchen OPs auch mitoperieren und regelmäßig nähen. Eine Oberärztin ist sehr nett & auch mit der Pflege kann man sich gut verstehen ;) Den Studientag muss man sich erkämpfen, sonst sollte man den auch nicht nehmen! Jetzt das Negative: als PJler muss man UNUNTERBROCHEN im OP stehen. Keine Mittagspausen (das Essen müsste man im Nordstadtkrankenhaus sowieso selbst zahlen => noch ein Minuspunkt!), kein Studentenunterricht & erst recht keine respektable Behandlung für seine Leistungen! Ich wurde häufig grob und unhöflich behandelt. MUSSTE unter Druck morgens etliche Blutabnahmen abfertigen, um dann sofort in den OP zu laufen, während die Assistenzärzte Kaffee getrunken haben. Klappte das zeitlich mal nicht mit allen Blutabnahmen (15 Minuten hatte man Zeit) wurde man im OP angeschnauzt, warum man denn nicht pünktlich sei. Ich kann gar nicht deutlich genug sagen wie schlimm dieses Tertial war. Ich durfte, trotz mehrmaligem Fragen, nicht in die Ambulanz, Sprechstunde oder Kreissaal. NUR OP. NUR HALTEN (ganz selten mitoperieren) & das komplett ohne Pausen, denn wenn die OP vorbei war, dann musste ich die Patienten oft alleine umbetten und hin- und herschieben. Nach Essen habe ich oft gar nicht mehr gefragt, denn dann wurde man gleich schief angeguckt, und ich befürchtete eine noch schlechterere Behandlung. Der Oberarzt der für die PJler zuständig ist, ist eine Welt für sich: grob, unhöflich, überhaupt nicht hilfsbereit sondern sieht er in einem PJler einzig und allein einen Sklaven, der die ganzen Löcher im maroden System dieser Abteilung kostengünstig stopfen soll! Ich habe sehr häufig länger arbeiten müssen, weil einfach niemand anderes da war (die Assistenzärzte werden häufig, auf Grund der extremen Unterbesetzung und der Belastung krank geschrieben). zu den Hebammen nur => wer hat die nur eingestellt??? Wenn ich eine entbindende Mutter wäre, und mich würden die Hebammen so anfahren/behandeln/angucken, dann würde ich schreiend mit dem Taxi in ein anderen Krankenhaus fahren. Einfach nur unmöglich ihr Verhalten! Weiterhin sind die ewigen Komplexe-habenden-Steiterein zwischen Schwester, Hebammen & Ärzte einfach nur ätzend. Der Patient sollte im Vordergrund stehen, und bei aller Liebe, das tut er in dieser Abteilung definitiv nicht. Ich könnte noch 100 Sätze schreiben, aber dies sollte euch einen kleinen Einblick in diese schlimme Zeit, die ich durchgemacht habe, geben. Nix gelernt, nur ausgeschlachtet wurde man als Pjler, und dies hatte ich mir wirklich anders vorgestellt. Wer sich hier nun anmeldet zum PJ, der ist selber schuld, denn er wurde von mir auf ehrliche Art und Weise gewarnt ;) Viele Grüsse.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
6
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
6
Unterricht
6
Betreuung
6
Freizeit
6
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
6

Durchschnitt 5.67