PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital Liestal (10/2011 bis 1/2012)

Station(en)
alle
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Chirurgisch interessiert? Dann ist dieses Tertial sicher zu empfehlen. Das Operationsspektrum ist sehr breit (Visceral-, Thorax-, Leber-, Gefäss- und Allgemeinchirurgie) und man kann wirklich vom kleinen bis zum 10 Stunden-Eingriff einiges sehen. Das Haus ist von der chirurgischen Grösse eines der Top-Ten-Häuser der Schweiz - man sollte die Bettenzahl hier keinesfalls mit einem deutschen Krankenhaus vergleichen.
Man konnte sich die Arbeit gut aufteilen, sich selbst in die OPs einteilen, bei langen OPs sogar auslösen lassen. Ansonsten hatte man feste Aufgabenbereiche wie Patienten präoperativ aufzunehmen und zu untersuchen. Stationsarbeit verrichten, wobei das vor allem hieß, am Computer zu sitzen und alle Informationen über die Patienten in ein Programm einzutragen. Zudem wird man auch auf der Notaufnahme eingesetzt, was wirklich Spass macht und einem im Bezug auf Untersuchung, Anamnese und Versrogung kleiner Wunden viel bringt.
Morgens hatte man meist Zeit, Kaffee trinken zu gehen, Mittagessen war fast immer möglich, nicht unbedingt in der teuren Cafeteria, aber im Wohnheim, das sich direkt neben dem Spital befindet, konnte man sich immer schnell was zubereiten. Man hat 7 feste Urlaubstage für das Tertial (noch zusätzlich zu den 20 PJ-Urlaubstagen) und konnte sich immer Kompensationstage nehmen. Unter der Woche hat immer ein UHU ab 17Uhr bis zum nächsten Morgen OP-rufbereitschaft (für Chirurgie und Ortho), welche nicht kompensiert wird (steht man bis spät in der Nacht im OPS, so darf man am nächsten Tag aber später kommen). Am Wochenende hat man Picket-Dienste, also 24h-OP-Dienste oder Wochenenddienste auf dem Notfall, die aber eins zu eins mit freier Zeit zu kompensieren waren. Einkaufen kann man in Deutschland billiger, man hatte ja nicht weit über die Grenze (wenn man denn mobil war).
Der Umgangston ist häufig sehr klassisch-chirurgisch, man muss vor allem im OP einiges abkönnen! Von flachen Hierarchien (welche für die Schweiz ja immer propagiert werden) ist hier nichts zu spüren! Unterricht findet nur selten statt, aber wie auch einer der Vorredner geschrieben hat, lehrreich ist es sehr. Und der zuständige Oberarzt kümmert sich so gut wie möglich um die UHUs.
Gerne gesehen sind auch gemütliche bis sehr ausufernde Abende im Wohnheim oder in einer der Kneipen - hierfür sind auch viele der Ärzte begeisterbar.
Bewerbung
ca. 1-2 Jahre vorher.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1100
Gebühren in EUR
350

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3.2