PJ-Tertial Neurologie in Oberhavel Kliniken - KH Hennigsdorf (6/2011 bis 10/2011)

Station(en)
26
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Tertial in der Neurologie war super. Ich war schnell im Team integriert und auch von den Pflegekräften geachtet.

Die Patienten sind in drei Gruppen (zufallsmäßig) aufgeteilt. Man ist als PJler einer Gruppe zugeordnet, sodass man immer einen Ansprechpartner hat und Patienten von Aufnahme bzw. Verlegung aus der Stroke bis zur Entlassung mitbetreuen kann. Dadurch kann man viel über die verschiedenen Krankheitsbilder in der Neurologie lernen. Auch ist es möglich ein Teil der Zeit in der Stroke mitzulaufen.
Jederzeit kann man Dienste mitmachen. Die Assistenzärzte sind alle sehr nett und jederzeit Bereit, einem was zu erklären und zu zeigen.
Auch die Oberärzte kann man immer ansprechen.

Früh morgens gehen alle vor der Frühbesprechung zusammen Blut abnehmen, sodass dies meist bis um 8Uhr erledigt ist, und man kaum noch tagsüber Blutentnahmen machen muss. Es sei denn es sind dringende Untersuchungen in der Visite angesetzt worden. Das angenehme ist, dass man als PJler nicht allein für die Blutentnahmen und Flexülen verantwortlich ist. Nach der Frühbesprechung mit allen Ärzten und zweimal in der Woche auch mit der Stationsschwester und Therapeuten findet die Stroke-Visite statt. Dabei sind auch wieder Therapeuten, die zuständigen Ärzte und Pflegekräfte sowie die Chefärztin der Geriatrie beteiligt. Es ist sehr interessant und lohnenswert, da mitzulaufen.
In den anderen Patientengruppen findet auch im Laufe des Vormittags die Visite statt, einmal in der Woche mit dem zuständigen Oberarzt und an einem anderen Tag mit Oberarzt und Chefarzt. Der Chefarzt ist in den Visiten sehr bemüht, den Studenten sein Wissen weiterzugeben. Er fragt auch gerne mal Themen ab, aber so dass man sich dabei nicht klein fühlt, sondern sehr von den Visiten profitiert. Ich hatte das Gefühl, er ist sehr interessiert daran, dass man etwas lernt.
Die Entlassungsbriefe werden jeden Vormittag vom Chefarzt sofort korrigiert, so dass man keine Briefe nach Wochen nochmal zur Korrektur erhält. Auch erhält man dadurch gleich ein Feedback zu den verfassten Briefen.
Man kann als Student jederzeit eigene Patienten betreuen, d.h. sie aufnehmen, die Visiten durchführen, sie mit den Ärzten besprechen, Untersuchungen anmelden, etc.

Studentenunterricht von der Neurologie gab es nicht. Es gibt vom Chefarzt einen ausführlichen Untersuchungskurs. Aber aufgrund der guten Betreuung durch alle Ärzte habe ich auch so viel gelernt. Jede Woche findet eine interne neurologisch Fortbildung statt mit interessanten Themen.
Es gab einen Studentenkurs von der gesamten Klinik, der aber vorwiegend EKG und internistische Krankheitsbilder beinhaltete, da er von dem sehr engagierten Chefarzt der Inneren Abteilung durchgeführt wurde.

An diagnostischen Maßnahmen kann man jederzeit Lumbalpunktionen durchführen. Aufgrund der Häufigkeit fühlte ich mich nach kurzer Zeit sehr sicher. Auch kann man beim EMG und ENG zuschauen. Doppleruntersuchungen finden täglich auf Station statt.

Viel Spaß hat mir auch die Rettungsstelle gemacht. Auch dort konnte man jederzeit mitgehen, neurologische Untersuchungen durchführen und Patienten mitbetreuen.

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei dem gesamten Team für die tolle Zeit bedanken. Ich habe viel von Euch gelernt und ich hoffe, wir sehen uns wieder ;-)

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13