PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Oberhavel Kliniken - KH Hennigsdorf (6/2011 bis 10/2011)

Station(en)
27 und 28
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Zu allererst muss ich sagen: Chirurgie ist nicht mein Lieblingsfach, doch in Hennigsdorf habe ich sogar ein wenig Begeisterung daf�r entwickeln k�nnen.
Die jungen Assistenz�rzte (v.a. P.! ;o) sind sehr engagiert und erweitern in Leerlaufzeiten gern deinen Horizont mit kleinen Minifortbildungen und Wiederholungen von wichtigen Krankheitsbildern.

Die Chirurgie dort ist sehr vielf�ltig, das Krankenhaus hat ein anerkanntes Darmzentrum und eine gute Unfallchirurgische Station, man sieht also aus beiden Bereichen die wichtigsten Krankheitsbilder. Au�erdem kann man jederzeit in der Rettungsstelle mitlaufen, ist mindestens einmal die Woche im OP eingeteilt (wenn man m�chte, sicher auch h�ufiger) und die Ambulanz steht auch jederzeit f�r einen Besuch offen. Jeden Morgen gibt es einen R�ntgenbesprechung und einmal die Woche eine Tumorkonferenz, auf der interdisziplin�r F�lle besprochen werden.

Wenn man sich erstmal an den raueren Umgangston der �lteren Kollegen gew�hnt hat, ist das Team sehr nett. Besonders die Assistenz�rzte sind sehr nett und k�mmern sich wunderbar um die PJler!

Im OP :
Es gibt im Haus auch eine HNO-Abteilung, und einen Beleg-Urologen sowie einen Neurochirurgen, bei deren OPs man helfen bzw. zuschauen kann. Zus�tzlich zu den viszeralchirurgischen und traumatologischen OPs bekommt man so einen guten �berblick �ber die M�glichkeiten der operativen Medizin. Der Oberarzt der Traumatologie ist Handchirurg und macht viele kleine OPs, die ich ebenfalls sehr interessant fand (v.a. Sitzen und Musik im OP machten das Ganze sehr entspannt!) Leider darf man im OP nicht besonders viel selbst machen, meist hei�t es Haken halten, bei den kleineren OPs ist man aber auch mal 1.Assistenz oder selten Kameraf�hrer bei laparoskopischen OPS.
Der Chefarzt der Chirurgie erkl�rt bei seinen OPs daf�r sehr viel.

Die OP-Schwestern sind teilweise gew�hnungsbed�rftig, ab und zu ist der Umgang ziemlich rau. Wenn man aber immer sch�n mithilft und freundlich ist, kommt man ganz gut �ber die Runden.

Sehr nett sind dagegen die An�sthesisten, an die man sich ranh�ngen sollte, wenn man intubieren oder die Grundlagen der An�sthesie erkl�rt bekommen m�chte.
Daf�r besonders zu empfehlen ist "Matze", ein sehr netter Kollege, immer geduldig und in meinen Augen der geborene Lehrer.

Was ich sehr gut fand war die Zeit in der Rettungsstelle. Man sollte auch unbedingt ein paar Dienste (bis 22Uhr) mitmachen, da sieht man meist auch sehr viel!

Chirurgischen PJ-Unterricht gab es leider keinen, daf�r aber einmal die Woche Unterricht vom Chefarzt der Inneren, der f�r einen Chefarzt unheimlich nett und engagiert ist.
Etwa einmal im Monat fand au�erdem eine chirurgische Fortbildung f�r die ganze Abteilung statt.

Zu den Arbeitszeiten: Man beginnt um 07:00 und hat fast immer p�nktlich 15:30 nach der Nachmittagsbesprechung Arbeitsende.

Man kommt eigentlich jeden Tag zum Mittagessen, au�er man ist den ganzen Tag im OP eingeteilt. Die Qualit�t des Essens rangiert zwischen gut bis mittelm��ig, aber bei kostenlosem Essen ist das wahrscheinlich egal.

Einziger Minuspunkt ist in meinen Augen der lange Anfahrtsweg nach Hennigsdorf.

Alles in allem ein sehr nettes kleines Krankenhaus in dem man ein gutes Chirurgietertial verbringen kann!
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8