PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (4/2011 bis 8/2011)

Station(en)
Nephro, Kardio
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
PJ INNERE UKE

PJ Innere am UKE galt lange als "der" absolute Geheimtipp. Mittlerweile hat es sich allerdings rumgesprochen, was man vor allem an der enormen Anzahl der PJler spürt.

Fazit (Allgemein)

Ja es war nicht schlecht am UKE, vielfach sogar echt gut, allerdings bin ich der Meinung, dass der enorme Hype um "Innere am UKE" absolut nicht gerechtfertigt ist!! Ich denke das die gut ausgewählten Häuser mittlerer Größe bei vergleichbaren Unterrichtsangebot besser sind als das UKE.
Warum:
-weniger Studenten!!! (UKE: 2Pjler, 1Famu + Blockstudenten + Gaststudent)...das ist nicht mehr schön und eine individuelle Förderung entfällt
-weniger Spezialisierung (UKE 2x8 Wochen hoch spezialisierte Medizin vs. Grundüberblick in einer allgemeinen Inneren)
-Zweitrangig aber trotzdem...(UKE: kein Mittagessen, Kleidung miserabel, kein Studientag und lange Arbeitstage gehören auch für den PJler zum guten Ton)

Die Abteilungen:

Gastro:
Eine sehr beliebte Station, mit dementsprechend viel zu viel Studenten...Das Fach ist zwar enorm wichtig und ein echt großes Feld innerhalb der Inneren Medizin. Allerdings ist am UKE eher mit den Exoten Fällen gefüllt und die große Anzahl von Studenten lässt den PJler nicht viel Spiel zum eigenständigen arbeiten....

Onko:
Für mich der Geheimtipp. Wenig PJler wollen hier hin was ich nicht verstehen kann. Tolles Team und es gibt Hammer viel zu lernen. Praktische Fertigkeiten werden hier super vermittelt und sind super hilfreich für Examen und co (was man vom Nephro-Urin Mikroskopieren nicht behaupten kann....)

Pulmo:
Nur die Pulmo übertrifft die Onko noch. In dieser Abteilung ist der "Innere UKE Hype" absolut gerechtfertigt. Man darf sehr viele Sachen selbständig erledigen; lernt die Basics wie Auskultation und BGA und geht top vorbereitet in Examen und Assi Alltag-

Kardio:
War o.k., aber alles andere als bahnbrechend. Man wird als Pjler gern zum Blutabnehemen und Patientenaufnehmen eingeteilt, ein Teaching durch die zum Teil sehr unerfahrenen und gestressten Stationsärzte findet praktisch nicht statt.

Nephro: Alle wollten in die Nephro. Ich auch. Die Abteilung ist zwar sehr nett, aber ich würde trotzdem dringend abraten. Das Hochkomplexe Fachgebiet ist etwas für Fortgeschrittene. Die "Basis Innere" lernt man hier nicht.

Glomerulonephritiden rauf und runter sind ja schön und gut.
Facharztwissen in Nephrologie hilft nun mal erschreckend wenig für ein solides Basiswissen Innere Medizin, wie z.B. im mündlichen Examen abgefragt wird..3Pjer waren zudem viel zu viel

Also meine Empfehlung: Wenn UKE dann überlegt euch genau wohin. Die angeblichen Top Stationen Nephro und Kardio haben mich enorm enttäuscht.
Dann lieber noch Gastro...
Mein Tip: Onko und Pulmo!! Hier ist der gute UKE Ruf für Innere absolut gerechtfertigt
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07