PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Charite Campus Benjamin Franklin (2/2010 bis 4/2010)

Station(en)
01A
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Dieses Tertial war für mich das erste im gesamten PJ und ich muss sagen, dass es sich zum Einstieg ziemlich gut geeignet hat. Der Tagesablauf war immer ähnlich, sodass sich eine gewisse Routine ergab: morgens wurde Blut abgenommen (sollte möglichst bis 9:00 Uhr erledigt sein), dann kam die Visite (Dienstags und Donnerstags mit dem Chef) und später meist 2-3 Patienten-Aufnahmen. Zwischendurch gab es für mich dann kleine Aufgaben zu erledigen wie etwa EKGs schreiben, hin und wieder Patienten zu Untersuchungen bringen (wenn mit dem Transport irgendetwas nicht geklappt hat) oder Knochenmarkpunktionen assistieren (bzw. später dann unter Aufsicht auch selber machen).

Fachlich - muss ich sagen - konnte ich den Abläufen dort nicht wirklich uneingeschränkt folgen. Die Krankheiten an sich sind ja schon kompliziert, die Therapien noch einmal komplizierter. Deswegen habe ich mich darauf beschränkt, mich mit den Grundlagen zu befassen: Patientenuntersuchung bei Aufnahme, Eintragungen in der Patientenkurve, typische Symptome bei allgemeineren Erkrankungen (z.B. Atemgeräusche bei einer Pneumonie), etc. Gegen Ende meiner achtwöchigen Rotation hatte ich dann langsam auch so eine Idee davon, was es mit den Therapien der hämatologischen Grunderkrankungen auf Sicht hat. Es wurde aber nie erwartet, dass ich darüber genau Bescheid weiß.

Die Stimmung unter den Ärzten war das, was mir auf dieser Station am besten gefallen hat. Insgesamt war es eine junge Truppe (inkl. der Oberärztin), die mich meist in Ruhe machen ließ, wenn ich etwas zu tun hatte. Allerdings wurde im Gegenzug natürlich auch erwartet, dass ich meine Dinge ordentlich erledige. Der Chef der Abteilung ist ein Prof. der alten Schule, der mich auf Visiten ein paar mal unglaublich beeindruckt hat: Er hat ein Gespür dafür, was mit den Patienten los ist. Ich bin teilweise nach 1h Aufnahmeuntersuchung nicht dahinter gekommen, er schon nach 5min Inspektion während der Visite. Natürlich, er ist Chef und das wird von ihm erwartet - aber trotzdem hat mich das begeistert!
Mit der Pflege hatte ich relativ wenig Kontakt. Wenn, dann waren aber alle freundlich und hilfsbereit!

Mir hat die Rotation auf dieser Station sehr gut gefallen und ich war am Ende etwas traurig, dass ich weggehen musste. Ich mag ruhiges, zielorientiertes Arbeiten ohne Hektik, wie es während dieser Rotation üblich war.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67