PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Emden (3/2022 bis 6/2022)

Station(en)
B23, B22, A24, A21, Aufnahme
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Bewerbung, Organisation
Die Bewerbung verlief über das PJ-Portal reibungslos. Das Klinikum meldete sich ca. fünf Wochen vor Beginn zur Klärung etwaiger Formalitäten. Ein Wohnheimplatz konnte, soweit ich das beurteilen kann, allen, die ihn benötigten, für eine geringe Gebühr zur Verfügung gestellt werden. Ich selbst war mit Beginn des Tertials leider Corona-erkrankt, daher kann ich die Einführung nicht eindeutig beurteilen. Als ich nach einer Woche dann ins Klinikum kam, war es etwas schwierig Schlüssel und Zugang zum Kliniksystem zu bekommen, was sich aber im Verlauf klären ließ. Außerdem gab es einen (öffentlich einsehbaren) Studenten-Leitfaden, der häufige Probleme vorwegnimmt.
Tagesablauf
Dienstbeginn war um 8.15 Uhr mit Früh- und Röntgenbesprechung, die meist sehr lehrreich waren. Im Anschluss folgten Visite und weitere sich üblicherweise ergebende Tätigkeiten auf Station bis mittags. Dann ergab sich immer die Möglichkeit, in der Kantine kostenlos zu Mittag zu essen. Mindestens viermal pro Woche wurde in der Zeit nach dem Mittag Unterricht in den verschiedenen Fachabteilungen des Krankenhauses angeboten. Im Prinzip hatte man die Möglichkeit, alle Tätigkeiten, die der Stationsarzt durchführt, von der Anamnese und Untersuchung über Verlaufsbeobachtung und Differentialdiagnostik bis zu Lumbalpunktionen, eigenständig erfüllen zu können. Die Betreuung durch die Stations- und Oberärzte war sehr gut, man konnte sich eigenständig den Ärzten und Stationen zuordnen und sich aussuchen, in welchen Bereichen man seine mehr Zeit verbringen möchte. Zusätzlich zu den allgemeinen Seminaren, bot der Chefarzt einen tiefergehenden Unterricht für die neurologischen PJ-Studenten an.
Pro
- täglicher Studentenunterricht aus allen Abteilungen
- monatliches Jour-fix mit den PJ-Beauftragten um Probleme anzusprechen, Anregungen auszutauschen
- Freiheit sich dort aufzuhalten, wo man gerade am meisten lernen kann
- sehr freundlicher Umgang im Team
- kostenlos täglich Frühstück und warmes Mittagessen (inkl. Salatbuffet und mind 2 Gerichte, von Di-Do immer Zusatzoptionen, Nachtisch und Kaffee ist auch dabei)
- Mitbenutzung des Fitnessraumes der Physiotherapieabteilung in den Abendstunden
- monatliches Gehalt (640€ ohne Unterkunft)

Fazit
Insgesamt war die fachliche und persönliche Betreuung durch die Ärzte und zuständigen Mitarbeiter zugewandt sowie auf gutem Niveau, man hatte alles in allem sehr das Gefühl, dass sich das Krankenhaus und auch insbesondere auch die neurologische Klinik sehr um die Ausbildung der Studenten bemüht.
Bewerbung
Über das PJ-Portal problemlos möglich.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Punktionen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
640 (ohne Unterkunft, mit etwas weniger)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33