PJ-Tertial Gynäkologie in Albertinen Krankenhaus (4/2008 bis 7/2008)

Station(en)
Kreißsaal/OP/Peripherie/Aufnahme
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Man merkt das kirchliche Vorzeichen des Albertinen-Krankenhauses. Die Grundstimmung im Haus ist sehr angenehm, man wird sehr nett empfangen. Selbst bzw. gerade die Hebammen, mit denen man angeblich so vorsichtig umgehen soll, waren die Nettesten. Der Chef und die Ärzte der anderen Fachrichtungen sind sehr aufgeschlossen, wenn man Fragen hat. Auch die Assistenten hatten fast immer ein offenes Ohr für Fragen. Man akzeptierte mich, auch wenn ich kein Gynäkologe werden wollte ;-)

Die Arbeitszeit war OK. Man ging (sofern man nicht im OP festhing) meist nach der Nachmittagsbesprechung im Kreißsaal gegen 16 Uhr.

Interessant war die Arbeit in der Aufnahme, wo Neuaufnahmen bzw. elektive Aufnahmen stattfanden. Auch sehr zu empfehlen sind die Nachtdienste, um "live" dabei zu sein. Als Kompensation muss man erst direkt zum Nachtdienst kommen und hat den restlichen Tag danach frei.

Leider hatte mein Tertial auch einige Schattenseiten: Die Ankündigung vom Chef, man könne für den PJ-Unterricht im OP immer "die Haken fallen lassen" traf leider gar nicht zu: meist wurde man 5 Minuten vor Beginn desselben nochmal in den OP gerufen. Von den Gynäkologen selbst habe ich keine Sekunde (!) geregelten Unterricht erhalten (großer Malus!). Auf Station fiel die Betreuung eigener Patientinnen sehr dürftig aus, weil man zur Visite im OP oder bei der Sectio festhing. Das war sehr schade. Die etwas angespannte Personallage ließ mich auf der "klassischen" gyn. Station eigentlich nur Blutabnehmen und im OP stehen. Auch sehr schade. Man hätte viel lernen können.

Kurzfassung:
+ sehr gute Stimmung
+ nette Assistenten trotz Stress
+ Chef sehr nett
+ moderne Infrastruktur
+ meist geregelte Arbeitszeiten
+ extrem nette Schwestern und Hebammen (großes Lob!)

- keine Bezahlung
- Mittagessen schlecht und selbst zu bezahlen (unverschämt!)
- kein gyn. PJ-Unterricht
- habe es nur seltenst zum PJ-Unterricht der anderen Abteilungen geschafft, soll sehr gut gewesen sein
Bewerbung
Habe mich noch nach altem System beworben. In HH wird die Bewerbung seit Kurzem vom Dekanat (de)reguliert.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93