PJ-Tertial Gynäkologie in Albertinen Krankenhaus (8/2013 bis 12/2013)

Station(en)
Gyn, Geburtshilfe, Kreissaal, OP
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Zusammengefasst hatte ich im Albertinen eine sehr gute und lehrreiche Zeit. Zu Anfang meines Tertials waren wir zwei PJlerinnen, so dass wir uns auf die Bereiche aufgeteilt haben. So startete ich für die ersten 6 Wochen auf der gynäkologischen Station. Es sei allerdings zu sagen, dass die Blutabnahmen (Gyn-Station und Wöchnerinnen) Aufgabe der PJler sind. Ich empfand diese Aufgabe aber nicht als allzu schlimm, da es zum einem auch in anderen Krankenhäusern so gehandhabt wird, und zum anderen man sich die Blutabnahmen untereinander mit anderen PJlern und Famulanten etc aufteilen kann. Außerdem wurde es tatsächlich von den Assistenzen geschätzt und sie bedankten sich regelmäßig dafür. Während meiner Zeit auf der Gyn-Station habe ich viele praktische Tätigkeiten gelernt und anwenden dürfen. Dazu gehörten zum Beispiel die Abschlussuntersuchungen nach diversen OPs. Diese beinhalteten meistens die gynäkologische Untersuchung mit vaginalen Ultraschall und Nierensono. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit durfte ich unter Beaufsichtigung die Abschlussuntersuchungen selbstständig durchführen und dokumentieren. Darüber hinaus war ich oft im OP und konnte zweite und erste Assistenz sein. Das Spektrum im Albertinen ist sehr groß. Vor allem haben mir die vielen unterschiedlichen laparoskopischen OPs gefallen. Die Brustoperationen finden jede Woche donnerstags statt. Bei diesen OPs ist man zwar nicht von Anfang an mit eingeplant, aber wenn man möchte darf man dabei sein und auch mit assistieren. Das Klima im OP habe ich als sehr positiv empfunden. Es herrscht kein rauer Ton. Der Chefarzt ist sehr bemüht einem immer etwas beizubringen.
Die zweite Hälfte meines Tertials war ich in der Geburtshilfe. Dort begleitete ich hauptsächlich die Kreissaal-Assistenten. Allerdings konnte ich auch dort unter Aufsicht praktisch tätig werden, wie z.B. Geburtsanmeldungen durchführen, Ultraschalluntersuchungen mit Fetometrien und Anlegen von CTGs. In der Zeit habe ich viele Geburten sehen können. Die Hebammen sind dort alle sehr nett und bringen einem auch gerne viel bei. Bei Sectios ist man immer als 2. Assistenz eingeteilt, sodass man auch in diesem Bereich viel sieht und lernt. Ich habe während meiner Zeit in der Geburtshilfe viele Dienste mitgemacht (Beginn 16.30, Ende 8 Uhr). Das war auch nie ein Problem, einfach vorher die diensthabenden Ärzte und den Kreissaal-Oberarzt fragen.
Lehre: In der Gyn im Albertinen ist es so geregelt, dass jeder Arzt (vom Assistenten bis Chefarzt) ein Thema den PJlern näher bringen soll. Daher bekommt man zu Beginn eine Art Laufzettel auf dem Arzt und das jeweilige Thema stehen, den man am Ende auch unterschrieben beim Chef wieder abgeben muss. Die Ausführung ist dabei ganz unterschiedlich von Power Point Präsentationen über Sprechstunden und OPs bis zum Knotenkurs und Geburtspuppen. Man muss als PJler allerdings selbst die Ärzte ansprechen und einen Tag vereinbaren. Da ich eine externe PJlerin war, die nicht im Albertinen im Examen geprüft wird, war der "Laufzettel" für mich nicht so wichtig. Ich glaube aber, dass wenn man dort geprüft wird, es sicherlich gut wäre, wenn der Zettel fast vollständig ausgefüllt ist. Aber das sind nur Vermutungen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die PJler dort immer gern gesehen werden. Die Stimmung war meistens sehr gut und es waren alle freundlich zu einem. Man durfte auf Station, im Kreissaal und im OP immer fragen stellen, die einem auch beantwortet werden.
Bewerbung
Bewerbung als externe PJ-Studentin über das online-Formular auf der UKE-Lehre Homepage
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27