PJ-Tertial Gynäkologie in Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria (2/2013 bis 4/2013)

Station(en)
Station 35
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe den ersten Teil des Tertials (Geburtshilfe) in Uruguay gemacht, den Gyn-teil dann im AVK.

Insgesamt gutes Tertial. Wir waren als ich dort war 3 Pjler, was super war, weil man dann nicht ständig im OP stehen musste.

Die Stimmung ist sehr freundlich, allerdings, genau wie vorbeschrieben, relativ unpersönlich. Auf Station nimmt man Blut ab, hängt Antibiosen an, legt Zugänge, zieht Drainage, schreibt Briefe. Je nach Assistenzarzt darf man unter Aufsicht die Visiten leiten und den Patienten den OP-Verlauf erläutern. Man nimmt die Patienten auf und kann dann - wenn man lust hat und es vorher bespricht - auch die Patientin selbstständig vaginal untersuchen und schallen. Bei Problemen kommt immer ein Assistenzart und hilft. Ansonsten macht man Post-OP Blasen- und Nierensonos selbstständig.

Bei Lust und Zeit kann man auch in die Poliklinik. Hier hängt es sehr vom Arzt ab wieviel man machen darf. Am Besten man fragt die anderen PJler oder geht einfach mal bei verschiedenen Ärzten mit, um zu sehen, wo man am meisten lernt. Meist wurde die Anamnese von der Ärztin gemacht, teilweise auch von mir, und dann dufte ich die Patientin unter Aufsicht untersuchen und sonographieren. Es ist in der Regel nicht sehr voll, d.h. es bleibt fast immer Zeit, den Patienten nochmal zu besprechen oder Fragen zu beantworten.

OP: Hier ist man meist 3. Assistenz bei vaginalen HEs oder auch mal ovarialtumoren. Das kann dann irgendwann schon etwas viel werden. Ansonsten ab und an 1. Assistenz bei Laps. Im Op selbst darf man fast gar nichts machen. Ich durfte ein einziges Mal nähen, nach einem sehr aktiven Chirurgietertial war das etwas schade. Weder der Chef noch die Oberärzte kamen auf die Idee die Pjler mal Drainagen einnähen zu lassen oder so irgendwas kleines. Die Stimmung war aber freundlich und auf Nachfrage wurde viel erklärt, ganz selten wurde man mal freundlich abgefragt. Die Assistenzärzte selbst kamen im OP auch nicht so sehr zum Zug, also insgesamt eher wenig Lehre hier.

Am Ende war ich noch ein paar Tage im Kreissaal. Geburtshilfe scheint mir im AVK nicht so spannend, es werden nur Geburten ab der 37 SSW durchgeführt, es gibt praktische keine Pathologien. Man kann bei den Geburten aber zusehen, die Hebammen wirken nett. Ansonsten schien im Kreissaal bis auf ein paar Blutabnahmen und Fetometrien (man darf sich hieran versuchen!) nicht so viel loszusein. Ich war allerdings nur kurz dort, deshalb guckt ihr besser nochmal die anderen Berichte an.

Man kam eigentlich immer pünktlich raus, zumindest wenn genug PJler für den OP da waren. Essen kostet mittlerweile normal viel für Studenten.

Fazit: Nettes Tertial! Wichtig ist, dass man aktiv fragt, ob man Dinge machen/ sehen kann, diese Vorschläge kommen eher selten von den Assistenten. Aber wenn man fragt, darf man dann zum Beispiel wirklich viel untersuchen!
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2