PJ-Tertial Orthopädie in Krankenhaus Merheim (7/2017 bis 10/2017)

Station(en)
Notaufnahme, Traumatologie, Arturo-/Sport-Team
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik, OP
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Zunächst zum Allgemeinen:
Merheim hat eine große Orthopädie und Unfallchirurgie. Wir waren 4 PJler, die sich auf die verschiedenen Bereiche verteilt haben: Trauma Rot, Trauma Blau, Notaufnahme, Privatstation, Endoprothetik und Arthro/Sport. Man rotiert dann alle 4 Wochen in einen anderen Bereich. Alle Assistenzärzte sind wirklich sehr nett und auch die Oberärzte sind wirklich korrekt. Herausheben möchte ich, dass inkl. Chefarzt sich jeder „duzt“. Das schafft eine sehr angenehme Atmosphäre. 400 € Gehalt, Studientage frei wählbar. Es gibt nen Wohnheim, das soll aber übel sein. Essen kostet eigentlich Geld, aber ich habe immer gesagt, dass ich "Student" bin und bekam es wie die Blockpraktikanten aus Witten und Famulanten umsonst. Dienstbeginn normal 7 Uhr. Ende nach der Nachmittagsbesprechung um 16 Uhr. (Man kann aber immer vorher gehen, wenn man will)

Notaufnahme:
Dienstbeginn mit der Morgenbesprechung um 7.40 Uhr. In der Notaufnahme sind regelmäßig 2 Ärzte. Ein erster Dienst (erfahrenerer Kollege) und zweiter Dienst („frischer“ Kollege), die man unterstützt. Die Besetzung wechselte recht häufig, aber da alle nett waren, gabs keine Probleme und es hat immer Spaß gemacht. Man darf eigentlich alles relativ selbstständig machen von Untersuchungen bis hin zur Wundversorgung. Als überregionales Traumazentrum kommt wohl häufiger der Rettungshubschrauber mit Polytrauma-Patienten, bei mir war es allerdings sehr ruhig. Der Rettungshubschrauber wird auch von den Unfallchirurgen besetzt, allerdings ist in dem kleinen Helikopter wohl kein Platz für nen PJler...

Trauma Rot:
Dienstbeginn um 7 Uhr mit der Visite, um 7.40 Uhr zur Frühbesprechung. Danach: Blutentnahmen, Verbände.... So sieht eigentlich der typische Ablauf aus. Es wurde mir immer wieder angeboten in den OP zu gehen oder das machen zu können, worauf ich eben Lust habe. Ich habe auch Briefe geschrieben, das war eher auf freiwilliger Basis, weil immer gesagt wurde, dass ich das nicht machen muss. Im OP war ich auch, allerdings eher bei OPs in denen es sich aus meiner Sicht auch „lohnt“, sprich man kann mit am Tisch stehen oder es handelt sich um eine OP in der man auch von weiter weg etwas erkennt (z.B. Amputation).
Es waren sehr gute 4 Wochen im Trauma Team Rot, trotz Unterbesetzung. Meistens war ich nur mit einer Assistenzärztin für die Station zuständig, wenn die in den OP musste war ich oft alleine auf Station, natürlich nie ohne Ansprechpartner. Einige Tage war ich auch komplett alleine, da habe ich dann einfach mit anderen Ärzten aus dem Team Blau Dinge abgeklärt.

Team Arthro/Sport:
Dienstbeginn und Visite wie oben. Auf Station ist deutlich weniger zu tun, als im Trauma-Team, weil die personelle Besetzung viel besser ist. Dementsprechend hat man Zeit in den OP zu gehen. Der Oberarzt hat die Vorstellung, dass man über 4 Wochen immer mehr im OP lernt (dabei ist egal, was man vorher schon weiß. Ich = Nebenjob im OP). Zu Beginn war ich also nur Zuschauer, später halt mal am Tisch. Wirklich viel gemacht habe ich da nicht. Allerdings wird sehr viel erklärt und man lernt eine Menge Der Oberarzt fragt viel, wenn man es nicht weiß, war es nicht tragisch.

Insgesamt:
Sehr gutes Tertial, vor allem wegen der netten Kollegen und anderen PJler. Man kann viel sehen und bekommt in manchen Bereichen viel Verantwortung und lernt auch viel. Ich kann es weiterempfehlen...
Bewerbung
Relativ lange... > 1 Jahr bei Fr. Blönigen
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Mitoperieren
Gipsanlage
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Braunülen legen
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1