PJ-Tertial Innere in Kantonsspital St. Gallen (3/2017 bis 6/2017)

Station(en)
Kardiologie, Pneumologie, AIM, Rheumatologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
So richtig empfehlen kann man St. Gallen für Innere leider nicht. Auch sind die Berichte, die auf dem Portal sind meist besser bewertet als es vor Ort wirklich ist. Man muss einfach wissen worauf man sich einlässt. Zu Empfehlen ist eigentlich nur die Allgemeine Chirurgie (CAVE nicht auf Ortho einteilen lassen, Horror!!!) wenn man sich unter den PJler so umhört.
Falls man sich doch entscheidet Innere in St.Gallen machen zu wollen ist wichtig zu wissen, dass ab März die Urlaubstage die man in der Schweiz nimmt an die Heimatuni übermittelt werden.
Was ist zu Beginn zu tun: Falls man mit dem Auto kommt, sollte man sich am besten schon von Deutschland aus um die ParkingCard kümmern. Dabei kann man der Polizei von St.Gallen eine Email schicken und folgende Unterlagen mitschicken: Arbeitsvertragkopie, Fremdlenkerbewilligung (falls es nicht euer eigenes Auto ist), und die Mietbestätigung (erhaltet ihr am Ankunftstag im Wohnheim)
Link Fremdlenkerbewilligung: https://www.stadt.sg.ch/home/mobilitaet-verkehr/parkieren/parkzonen/parkierbewilligung1.html
Am Tag der Ankunft könnt ihr erstmal eine Parkscheibe ins Auto legen und so 1,5 std in der blauen Zone umsonst parken...falls ihr es am ersten Tag nicht zur Polizei schafft könnt ihr euch im Haus 4 Informationsschalter Tagesbewilligungen für 9 Franken kaufen. Ansonsten schnellstmöglich zur Polizei und die Parkingcard kaufen (30 franken im Monat), Parkzone 2 (im Link kann man sich die anschauen wo diese ist und wo man parken kann; die meisten parkplätze sind in der Greithstrasse, Frohburgerstr, Baldurstr, notkerstrasse, parkstrasse und volksbadstrasse)Die Parkplatzsituation ist oft sehr angespannt, da es einfach nicht genug parkplätze sind.
Wohnsituation: die Zimmer sind nicht schön aber im Prinzip mit allem ausgerichtet was mach braucht, man hat gemeinschaftsklos und geschmeinschaftsduschen und man teilt sich eine Küche mit dem Stockwerk. Das wird alles tgl gereinigt und ist soweit ganz gut. Kosten 370 franken (wird direkt vom Gehalt abgezogen)
Spital 1 Tag: Ihr bekommt eine Einführung in das Computersystem, euren Ausweis, mit dem ihr auch in der Mensa zahlen könnt, Das Essen kostet zischen 6,70 und 8,80 Franken. Und ihr solltet euch evtl um ein Bankkonto kümmern, da euch vom Gehalt ca 50€ pro Monat verloren gehen und natürlich ums Parken kümmern
Krankenhaus: Man hat 4-5 Vorbildungen pro Woche, Dienstags Journal Club, Mittwoch Fall der Woche und kleine Fälle für unterassistenten (hier dürft ihr vorträge halten), Donnerstag DIM Seminar, Infektiolunch und EKG kurs, Freitag praktisches Seminar.
Die Vorbildungen sind sehr gut und man kann durch aus einiges mitnehmen. Auf Station kommt es ganz drauf an wie motiviert die Assistenten sind und wie viel sie selbst wissen. Einige erklären so gut wie garnix andere sind sehr motiviert einem was beizubringen. Auch bei den Oberärzten kommt es ganz drauf an welchem man zugeteilt ist. Es gibt OÄ die von sich aus auf einen zu gehen ohne dass man jeden Tag fragen muss und erklären einem ein Krankheitsbild oder wichtiges Differentialdiagnosen, andere wiederum erklären einem Garnichts. Bei mir war die Verteilung knapp 50%. Jeder 2. Assistenzarzt und Oberarzt hat einem was erklärt, die andere eben so gut wie nix. Da muss man eben Glück haben.
Stressig an sich ist es auf Kardiologie allgemein sowie auf der Gastroenterologie. Die anderen Stationen sind recht ruhig und man kann auch öfter mal früher gehen. Am Wochenende hat man auch grundsätzlich frei.
Viele wollen auf auch auf die ZNA. Hierzu muss man von einem Oberarzt emphohlen werden, was aber auch nicht so schwer ist. Auf ZNA teilt man sich die 30tage mit einem anderen Unterassistenten sodass jeder 15 tage arbeitet. Wichtig ist, dass man in der Zeit keinen Urlaub hat und auch sozial isoliert ist, da die anderen Unterassistenten andere Arbeitszeiten haben. ZNA 10-22uhr; Normale Stationen 8-17/18uhr
Stadt: St.Gallen ist eine kleine Stadt, es ist nicht viel los und auch sehr teuer. Wir haben die Lebensmittel meist in Deutschland oder Österreich gekauft. Weggehen ist auch schwierig da alles sehr teuer ist. Mit dem Gehalt wird es sehr knapp wenn man nur vor Ort einkauft.
Einkaufen: Im Silberturm ist unten ein Migros und Denner, ca 5 min zu Fuss. Denner ist günstiger
Milch/Eier: kann man auch in einem Automaten kaufen direkt beim Bauern
Freizeit: Wir waren oft joggen bei den 3 Weiern, wer längere strecken laufen möchte kann eine schöne Joggingstrecke durch den Wald Richtung Hueb laufen; ein Beachvolleyballfeld ist auch direkt hinter dem Spital; im März waren wir auch häufiger im Athletikum im Kraftraum (wenn man sagt dass man man der HSG ist zahlt man nix ;) ) wandern. Seealpsee, Säntis, Skifahren: St Anton am Arlberg oder Montafon
An den Bodensee braucht man mit dem Fahrrad ca 20 min, Konstanz und Lindau sollte man unbedingt anschauen.
In der Schweiz lohnt sich Luzern, Zürich, das Tessin ( Lago Maggiore, Vale Verzasca, Lago Lugano) aber es ist sehr teuer. Am Comersee (Italien) ist es um einiges günstiger und mind. genau so schön.
Bewerbung
1,5-2 Jahre im Vorraus aber man kann auch kurzfristig Glück haben wenn jemand absagt. Es lohnt sich hin und wieder nach zufragen. Am besten an Frau Djakovic richten.
Unterricht
Häufiger als 5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
EKG
Tätigkeiten
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
Nach Abzug bleiben einem ca 600€
Gebühren in EUR
50 für Unistempel von Zürich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2