PJ-Tertial Dermatologie in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (11/2016 bis 1/2017)

Station(en)
Wochenklinik, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Bern
Kommentar
Ich habe einen Monat in der Dermatologie des USZ verbracht und hatte eine sehr gute Zeit! Ich habe einiges gelernt, konnte viele dermatologische Krankheitsbilder sehen und habe mich immer gut betreut gefühlt. Die Stimmung unter den Ärzten und den PJ-lern gegenüber habe ich als angenehm und freundschaftlich empfunden.
Auch die Organisation war sehr gut, da man direkt am ersten Tag von der sehr netten Direktionssekretärin empfangen und eingeführt wurde.

Da ich nur einen Monat dort war, (Heimatuni Bern), hatte ich einen etwas anderen Einsatzplan als die Deutschen PJ-ler.
So war ich zwei Wochen in der Wochenklinik und zwei Wochen auf dem dermatologischen Notfall.
Sowohl der Stationsalltag als auch die Notaufnahme haben mir wirklich gut gefallen und mir unterschiedliche Einblicke in das Fach ermöglicht.
Allgemeiner Arbeitsbeginn 8.00 Uhr, Arbeitsende variierte meistens zwischen ca. 16.30 - 17.30.
Um 12 Uhr täglich (außer donnerstags) Mittagsvisite, auf der bestimmte Fälle vorgestellt und diskutiert wurden. Meistens Ende um 12.30 Uhr, danach Mittagspause und Essen (je nachdem ca. 1 Stunde).

Auf der Wochenklinik wurden vor allem Patienten betreut, die nur wenige Tage stationär bleiben mussten, (z.B. Melanomentfernung), oder deren Behandlung keine stationäre Wochenendbetreuung benötigte. Zusätzlich wurden jeden Tag zwei neue Photopherese-Patienten behandelt. Montags gab es am meisten zu tun, da an diesem Tag die meisten Neueintritte kamen. Am Morgen fand die Visite statt, wobei man als PJ-ler Notizen und Neueinträge machen musste. Anschließend hat man bei den Aufnahmen geholfen und diese teilweise vollkommen selbstständig durchgeführt (Anamnese/Status) inklusive Schreiben der Eintrittsberichte. Zudem Besprechen der Fälle mit der Assistentin/ Hilfe bei Unklarheiten. Dabei ist aufgefallen, wieviel Innere Medizin in der Derma steckt und dass es tatsächlich notwendig ist, ein Stethoskop in der Tasche zu haben :-) Auch die Aufnahme der Photopherese-Patienten, (dabei handelt es sich um Patienten mit Sézary-Syndrom, St. n. Lungentransplantation oder Graft versus Host Disease), konnte man selbst übernehmen. Weitere Tätigkeiten: Ab und zu war eine Biopsie nötig, welche man nach mehrfachem Zeigen auch selbst durchführen durfte. Außerdem oftmals Entnahme von Hautschuppen/Abstriche. An manchen Tagen wurden die Stations- und Oberärztin zu Konsilien hinzugerufen, zu denen man ebenfalls mitgehen durfte.

Auf dem Notfall habe ich am ersten Tag hauptsächlich dem zuständigen Assistenten über die Schulter geschaut, danach habe ich in einem Nebenraum selbstständig Patienten angeschaut, Anamnesen erhoben, Berichte angelegt und die Patienten anschließend dem Assistenten vorgestellt. Auf diese Weise hat man sehr selbstständig arbeiten und viele Krankheitsbilder sehen können. Mein Assistent hat mir dabei immer viel erklärt, mir Fragen gestellt und mir das weitere Prozedere erläutert. So fühlte ich mich in den gesamten Prozess gut eingebunden. Auch hier konnte man hin und wieder eine Biopsie durchführen, zudem waren oft Abstriche nötig. Die Krankheiten waren sehr unterschiedlich und reichten von einer Akne über unklare Ausschläge bis hin zu internistischen Systemerkrankungen - Vermutlich ein wenig wie in einer dermatologischen Praxis.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für PJ-ler, die länger als einen Monat bleiben: Allgemeinstation, Privatstation, OP. Bei Nachfrage und Interesse kann man zudem auch bei Spezialsprechstunden dabei sein.
Freitags fand zusätzlich ein Teaching für die Zürcher Studenten statt, (zumindest war das im Dezember so), bei dem wir PJ-ler ebenfalls dabei sein durften.

Alles in allem ein sehr lehrreiches und abwechslungsreiches Praktikum, was mir das Fach definitiv näher gebracht hat! Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Bewerbung
Ich habe mich ca. ein halbes Jahr vorher mit einer E-Mail an das Direktionssekretariat beworben und sehr schnell eine Zusage erhalten.
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13