Die Klinik liegt etwas außerhalb, ist aber trotzdem gut mit der U1 zu erreichen. Lange Strecken war ich der einzige Student in der ganzen Klinik und dadurch war es sehr persönlich und nett. Am ersten Tag wurde ich von dem PJ-Beauftragten, ein alter Haudegen von Arzt, sehr sympathisch, durch das komplette Krankenhaus geführt, in jedes Arztzimmer rein, so erkannte man mich immer als PJ-Student und ich konnte mir im Verlauf alles frei angucken. So bin ich mal in das Zytologielabor dort und habe mit dem Arzt dort einen Objektträger nach dem anderen angucken können. Auch mal mit in den OP, Lungen-OP´s gucken oder auch mal am Lungensport mitmachen.
Die Rotation geht über die verschiedenen Stationen außer Chirurgie, welche aber nicht in Stein gemeißelt ist. Es hat halt immer alles mit Lunge zu tun und man muss schauen, dass auch der Rest Innere nicht zu kurz kommt. Mit den Ärzten kam ich sehr gut zurecht, bis auf wenige Ausnahmen, aber man kann sich ja auch nicht mit allen verstehen.
Bezüglich der Bekleidung lohnt es sich einige Wochen vorher vorbeizukommen. Man kann dann verschiedene Hosenmodelle oder auch Oberteile anprobieren, wovon man 18 verschiedene Teile frei zum wählen hat. Ich entschied mich für einen Satz Poloshirts und ein bestimmtes Hosenmodell. Diese werden dann für einen speziell angefordert und mit schicken Namensschild bedruckt.
Das Klinikessen ist wirklich top und gratis, es wird dort in einer offenen Küche jeden Tag frisch gekocht und das Mittagessen in kollegialer Runde macht Spaß.
Letztendlich gibt es 200 Euro pro Monat, besser gesagt pro 4 Wochen, also etwas weniger als 800 Euro. Das habe ich fünfmal mit der unkooperativen Verwaltung durchdiskutiert.
