PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum Burgenlandkreis (3/2016 bis 6/2016)

Station(en)
Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich habe von Leipzig aus ein Tertial in der Unfallchirurgie Zeitz gemacht (siehe Bewertung da). Da ich gern auch die Gefäßchirurgie kennenlernen wollte, konnte ich einen Monat im Partnerkrankenhaus Naumburg machen, das ein Gefäßzentrum hat. Der Studientag wird auch hier flexibel gewährt (1/w).
Erreichbarkeit: Auch hier kann man gegen Gebühr wohnen; ich bin täglich gependelt. Mit dem Auto gut 45 Minuten (hier habe ich keine Mitfahrgelegenheit gefunden, viele Ärzte und Studenten kommen aus Jena), Bahn (stündlich, 45 min) und Fahrrad (keine 10 min) sind kostenlos da MDV, aber durch die Wartezeiten nachteilig.
Tagesablauf/Arbeitsalltag: Punkt 7:00 ist Besprechung der Ärzte auf Station und Visite, 8:00 startet die erste OP. Je nachdem wo man eingeplant ist geht man in den OP oder bleibt auf Station - hier sind Blutabnehmen und Flexülen PJler-Sache, im Anschluss gibt es Aufnahmen abzuarbeiten, Verschlussdrücke messen mit dem Taschendoppler, gelegentlich in die Rettungsstelle. Die Schwestern auf Station sind immer etwas gestresst, das ist ihnen aber auch bewusst und waren mir gegenüber freundlich. Ich konnte immer eine Mittagspause machen. 15:00 ist Röntgenbesprechung und danach meist Feierabend. Hervorzuheben ist die aufmerksame und lehrreiche Supervision durch den Chefarzt. Er hat ein Auge dafür wo man als PJler etwas lernen kann, kennt das "PJ-plus" Programm der Uni Jena was einige extras enthält und nimmt sich regelmäßig Zeit für Erklärungen bei der Visite und in der Sprechstunde (findet 3x/w statt und ist stark frequentiert). Dafür wird auch Mitarbeit gefordert. Das OP Spektrum beinhaltet in erster Linie Bypässe an Bein, Becken und Aorta, aber auch Shuntanlagen, Karotis-OPs, pAVK-Wundrevisionen / mesh-grafts und Aneurysma-OPs. Varizen werden großteils saisonal (nicht im Sommer) operiert, d. h. während meiner Zeit nur 3x. Als PJler kann man generell so viel selbst machen wie es die Fähigkeiten zulassen, inklusive 1. Operateur bei kleinen Eingriffen. Positiv fand ich auch die enge Zusammenarbeit mit der radiologischen Abteilung; alle pAVK Patienten erhalten eine MR-Angiographie und ich konnte auch hier mehrfach bei interventionellen Eingriffen assistieren (Stentanlage und intraarterielle Lyse).
Lehre: Regelmäßig nach Plan fächerübergreifend für alle PJler des Hauses.
Insgesamt in hohem Maße empfehlenswert. Sehr lehrreiche, wenn auch nicht die entspannteste Zeit im PJ. Ich habe hier viel über Gefäßerkrankungen sowie praktische Fähigkeiten gelernt. Wir waren 2 PJler und das ist meiner Meinung nach auch optimal.
Bewerbung
Über Uni Jena / Frau Wüstefeld bewerben, Zweithörerschaft erforderlich für externe Studenten
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33