PJ-Tertial Kardiologie in Vivantes Klinikum Neukoelln (5/2016 bis 9/2016)

Station(en)
41
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich hatte ein außergewöhnlich gutes Tertial am Vivantes Neukoelln. Vom Oberarzt bis zu den AssistenzärztInnen hatte jeder ein sichtliches Interesse daran, dass ich eine gute Ausbildung bekomme. Neben den üblichen PJler-Pflichten wie Blut Abnehmen (ohnehin nur sehr wenig, da eine Phlebotomistin zumindest die meiste Zeit vorhanden ist), Zugänge Legen, Aufnahmen wird man immer dazu geholt, wenn es etwas Interessantes zu sehen oder zu tun gibt. Man bekommt, wenn man will, ein eigenes Patientenzimmer, das man betreuen darf. Allein gelassen wir man damit aber keineswegs. Wenn ich Fragen hatte oder Hilfe gebraucht habe, war eine/r der AssistenzärztInnen da und nahm sich die notwendige Zeit. Wer möchte, kann im Lauf seines Tertials je eine Woche in die Rettungsstelle und in die Funktionsdiagnostik gehen. Allerdings bekommt man ohnehin öfter das Angebot mal in der Funktion vorbeizuschauen, wenn auf Station gerade nicht so viel zu tun ist. Eine Rotation auf andere innere Stationen ist nicht vorgesehen.
Die Stimmung auf der Station ist sehr gut. Für alles, was man als PJler leistet, sind die AssistenzärztInnen unheimlich dankbar und honorieren es nicht zuletzt mit der Zeit, die sie dem PJler opfern. Gemeinsames Mittagessen ist den ÄrztInnen heilig und auch außerhalb der Klinik trifft man sich mal zu einem gemütlichen Abend. Die Pflegekräfte sind durchweg freundlich und sehen in dem PJler keine Zugang-Lege- oder EKG-Schreibe-Maschine. Wenn man seine Fähigkeiten unter Beweis stellt, wird man auf der Station als quasi-ärztliche Kraft (mit den damit verbundenen Aufgaben und Pflichten) behandelt. Station 41 ist wirklich ein geeigneter Ort, um seine theoretischen Kenntnisse in die Praxis übertragen zu lernen.
Wenn man denn unbedingt ein Manko finden wollte, wäre es der PJ-Unterricht, der das ein oder andere Mal etwas undurchdacht oder im Thema etwas zu speziell war. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau, da es mit zum Teil 3 Veranstaltungen pro Woche inklusive den Fortbildungen der Kardiologie ein ziemlich umfangreiches Angebot an Unterricht mit in der Regel sehr interessanten und nützlichen Themen gab.
Zum Organisatorischen: Dienstbeginn ist 07:30 Uhr, Dienstschluss 16:30 Uhr. Kleidung wird gestellt. Gehalt gibt es nicht, allerdings bekommt man täglich Mittagessen zum halben Preis.
Alles in allem kann ich ein Tertial in der Kardio am Vivantes Neukoelln jedem wärmstens ans Herz legen.
Bewerbung
Die Bewerbung läuft über das zentrale Vergabeverfahren der Charité
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
EKGs
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07