PJ-Tertial Gynäkologie in Staedtisches Klinikum St. Georg (12/2015 bis 3/2016)

Station(en)
Gyn und Geburtshilfe
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
DAS TEAM:
Die Ansehen des PJlers steht und fällt bei den unterschiedlichen Kollegen unter ganz verschiedenen Aspekten.
Der Chefarzt, ein im Grunde wirklich freundlicher Mann, liebt es zu reden und liebt es, Studenten auf den Zahn zu fühlen. Nicht nur zu medizinischen auch zu historischen Fragen. Er belohnt Wissen und Können (beim Assistieren im OP) aber immer mit Lob und ist nicht boshaft.
Die Oberärztinnen sind die nettesten und freundlichsten Frauen, die ich in der Gyn jemals kennengelernt habe. Sie waren immer freundlich und hatten immer ein offenes Ohr, für Fragen genauso wie für persönliche Angelegenheiten.
Der Rest der Mannschaft ist, sagen wir mal, durchwachsen. Die Assistenzärztinnen und Fachärztinnen waren eigentlich auch alle sehr nett. Leider hatte ich manchmal das Gefühl, dass da ganz schön von den erfahreneren Assistenten auf den Neulingen herumgehackt wurde. Gerne auch mit Unterstützung des jungen Oberarztes, der ganz offen auch in meinem Beisein über Kolleginnen 'abgehated' hat, das grenzte echt schon an Mobbing. Voll unangenehm.
Nun ja, also arbeiten würde ich da nicht gern, erst recht nicht als blutiger Anfänger. :(
Die Schwestern sind (bis auf ganz wenige Ausnahmen) sowas von lustlos und desinteressiert an ihrem Job, dass es mich echt gestört hat. Die waren einfach nur ständig 'überfordert' und miesgelaunt. Die Hebammen waren nett und kooperativ.
PJ-TÄTIGKEITEN:
Viele Aufnahmen in der Gyn, fast ausschließlich Abschlussuntersuchungen in der Geburtshilfe *gähn*. Assistieren im OP ( das hat immer Spaß gemacht, weil man da noch am meisten gelernt hat). Viel administrativer Kram (Untersuchungen anmelden, Reha-Anträge). Auf der Gyn darf man nachmittags allein eine kleine Visite machen und noch mal alle Patienten besuchen (hat auch Spaß gemacht, kann man üben Patientenfragen zu beantworten).
SONST:
Fragen konnte man immer stellen, die allermeisten Kollegen haben sich dann viel Mühe gegeben einem etwas beizubringen.
Mittagspause gibt es meistens keine. Aber geraucht wird da gern und viel. Gynäkologische PJ-Fortbildung hab ich keine erlebt :( ansonsten gibt es viele andere Fortbildungsmöglichkeiten (die leider auch oft spontan ausfallen)
Alles in allem war es leider nicht mein schönstes Tertial, einfach weil die Stimmung oft mies war.
Bewerbung
Die Organisation wurde von Frau Tucek super gemanagt. Wirklich eine ganz freundliche PJ-Koordinatorin, die interessiert an den Studenten ist und immer ein offenes Ohr hat.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Rehas anmelden
Blut abnehmen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.47