PJ-Tertial Innere in Epsom Hospital (5/2015 bis 7/2015)

Station(en)
Acute Medical Unit (Chuder Ede), Gastroenterology (Buckley Ward)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Wer erwartet nach Epsom super in Untersuchung und Anamnese zu sein, den muss ich enttäuschen. Auch wer nach praktischen Erfahrungen lechzt, für den ist Epsom nicht unbedingt der Ort. Ich war teilweise etwas frustriert, dass es dort nicht wirkliche Aufgaben für PJler gibt, da es das in England nicht gibt und man dann doch nicht so viel lernt und es nicht so viel teaching gibt, wie ich dachte und wie teils beschrieben wurde. Es ist viel Eigeninitiative gefragt und es gibt viel Freizeit!

ABER: es ist toll ein anderes Gesundheitssystem kennen zu lernen und die Besonderheiten dessen kennen zu lernen. Es bleibt einem einerseits viel Zeit sich eigenständig weiter zu bilden und an den Teachings teilzunehmen, da man als Student zum lernen, nicht zum Arbeiten da ist.
Außerdem ist es fantastisch zu beobachten und zu erleben, wie informed consent und shared decision making in England praktiziert ist und wie anhand von Studien wirklich evidence-based-medicine gemacht wird, die rational therapiert ohne überzudiagnostizieren. Dr. Moodie, Gastroenterologe, ist ein toller Consultant, der hervorragende Sprechstunden macht, wo man fragen kann und viel mitnimmt. Auch die Endoskopie ist gut mit sehr nettem Personal!
Das Klima unter Ärzten ist sehr freundlich, man kann immer Fragen stellen und wenn man Einblicke in andere Fachrichtungen bekommen will, kann man dies unkompliziert mit Stephen oder Claire (siehe alte Berichte...) besprechen. Manchmal muss mna etwas nachhaken, bis es klappt, aber dann ist es die Mühe wert. Ich habe z.B. noch in der Rheuma und Palliativmedizin Einblicke bekommen und das war beeindruckend. Frau Dr. Linklater (Rheuma) war sehr engagiert. Ebenso Dr. Rahman (Respiratory Consultant). Ich war zudem auch einemal in einer GP surgery (Hausarztpraxis), um zu schauen, wi edas in England so abläuft- auch spannend und empfehlenswert.
Die AMU ist gut dafür, dass man viele verschieden Krankheitsbilder kennen lernen kann und Patienten untersuchen kann, ist aber auch ziemlich chaotisch und die Ärzte wechseln häufig. Das ist nicht für jeden etwas. Man muss sich da erstmal orientieren. Falls euch mal langweilig wird kann man auch mal bei der A&E (Notaufnahme) vorbeischauen, ob es da was gibt. An sich versuchen sich an den Consultants zu orientieren, wenn man Lehre bekommen will. Die Assistenzäzrte wissen manchmal nicht so viel. Dr. Ingram macht gutes Teaching!

Wenn man gemeinsam im Rowan House auf dem Gelände mit den anderen PJlern und Amis lebt, entstehen schöne Bekanntschaften mit gemütlichen Pubabenden (Das Amato Inn in der chalk lane mit Biergarten!) und Küchensesions. Außerdem empfehlenswert zum joggen: Epsom Commons, zum wandern in der Nähe: Boxhill (mit Southern Train zu erreichen), London (Globe Theater Shakespear for 5Pfund), und South West Coastal Path an der Südküste (Jurrassic Coast) und Seven Sisters National Park bei Brighton zum wandern. Bristol ist auch eine Reise wert! Wie ihr seht, es bleibt genug Zeit zum reisen.
Bewerbung
ich habe mich ein Jahr vorher beworben. dann war es unkompliziert. Am besten Claire Potter (claire.potter@esth.nhs.uk schreiben..)
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Blut abnehmen
EKGs
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
200 Pfund einmalig plus 400Pfund monatlichfür Unterkunft

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8