PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinik Bad Berleburg (9/2014 bis 12/2014)

Station(en)
114
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Bad Berleburg ist ein kleines Städtchen im Wittgensteiner Land. Die Klinik hat ca 120 Betten und ist sehr klein und überschaubar. So gut wie alle Mitarbeiter sind ausgesprochen freundlich und freuen sich darüber, dass PJler im Krankenhaus mitarbeiten. Die chirurgische Abteilung mit 2 Chefärzten hat nur sehr weniger ärztliche Mitarbeiter, so dass man sehr schnell Kontakt mit allen hat. Die Assistenzärzte sind fast alle Araber und sind (vermutlich) deshalb alle super offen und herzlich und nehmen einen schnell in ihre Mitte auf. Letztendlich gilt das aber für das gesamte Haus. Schon am 2. Tag hatten sich die OP-Schwestern meinen Namen gemerkt und sich gefreut, dass ich zum Assistieren in den OP kam.
Jeden Morgen findet Visite statt, danach Röntgenbesprechung und danach geht es auf Station oder in den OP. Mitoperieren war vor allem in der Unfallchirurgie sehr schnell möglich und ich durfte nachdem ich Interesse gezeigt hatte auch eine Metallentfernung quasi alleine operieren.
In der Viszeralchirurgie war da eher nur assistieren angesagt. Dafür durfte ich öfter mal zunähen.
Auf Station war ich für etwa 2 Wochen auf Grund des Personalmangels entweder alleine oder mit nur einem anderen Assistenten. Man traut den PJlern hier durchaus viel zu.
Leider waren die Chefärzte beide nicht so ganz im Bilde, was es mit dem PJ so auf sich hat. Man musste die Chefs jede Woche aufs neue Fragen ob es PJ-Unterricht geben würde.... Dieser ist trotzdem meistens ausgefallen. In den 4 Monaten hatte ich knapp 5 mal Unterricht. Wenn das Seminar stattfand war es meistens auch gut.
Das Erfragen von möglichen Fehltagen, die uns ja zustehen, mündete leider in eine Auseinandersetzung mit dem Chef, der es für nicht richtig hielt, dass ich Fehltage in Anspruch nehme. Dies war glücklicherweise der einzige Streitpunkt.
Insgesamt war das Tertial auf jeden Fall toll, was vor allem an dem super Team lag, mit denen man immer viel Spaß haben konnte. Der Lerneffekt war leider eher gering. Wer also gerne mal Chirurgie machen möchte und viel lernen will sollte nicht nach Berleburg gehen. Andererseits kann ich mir nach diesem Tertial auch vorstellen in der Chirurgie zu arbeiten, da man im OP doch einiges machen durfte.
Bewerbung
über das Sekretariat des Dekanats
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Gipsanlage
Rehas anmelden
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Röntgenbesprechung
EKGs
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
470

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8