PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum St. Elisabeth (12/2014 bis 4/2015)

Station(en)
13, 24
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Giessen
Kommentar
War ein super Tertial, obwohl mir vor der Chirurgie erst ziemlich gegraut hat. Das Team ist sowohl in der Unfall- als auch in der Allgemeinchirurgie durchgehend sehr nett, und auch im OP wird man immer freundlich behandelt.
Unfallchirurgie:
Die Arbeit teilt sich zwischen OP und Station, jedoch war ich in meinem Tertial mehr auf Station, da wir teils zu viert als PJler waren und man so den OP gut verteilt bekam.
Man geht Visite mit, kann dabei auch Verbände wechseln/Drainagen & Fäden ziehen etc. Danach stehen die Blutentnahmen an, was jedoch selten länger gedauert hat. Den Rest des Tages kann man sich, wenn keine OP ansteht, etwas selbst einteilen. Man kann auf Station bleiben und dort evtl Briefe schreiben, Nachmittags in die OA-Sprechstunden oder auch in die ZNA, teils wird man auch angerufen wenns in der ZNA was zu nähen gibt. Man "muss" nichts, kann sich also selber überlegen was man neben dem OP machen möchte. Im OP wird bei Interesse viel erklärt, man kann eigentlich immer nähen oder zumindest die Drainage anknoten.

Allgemeinchirurgie:
Die Allgemeinchirurgen beginnen etwas früher als die Unfallchirurgen, nämlich um 7. Da wird zunächst Visite gelaufen. Um 7:45 Uhr gehts dann in die Morgenbesprechung und danach entweder in den OP oder auf Station. Das praktische an der Allgemeinchirurgie ist, das alles was tagsüber erledigt werden muss in ein Buch eingetragen wird, und man so immer im Überblick hat, was noch aussteht bzw wo man noch was erledigen könnte. Auf Station ist das erste was man nach der Besprechung macht in der Regel die Verbandswechsel. Dies ist komplett in Studentenhand, sei es nun Drainagen ziehen/kürzen, Klammern entfernen oder einfach nur neu verbinden. Man lernt so mit der Zeit Wunden einigermaßen zu beurteilen und auch so einiges über Verbandsmaterial. Auch hier kann man sich die Tage, abseits des OPs, relativ frei gestalten wenn die Verbände gemacht sind. Es gibt die Möglichkeit bei Patienten mitzuschallen oder schonmal vor den Ärzten zu den Patienten zu gehen und den Schallkopf draufzuhalten, des weiteren macht man auch VAC-Wechsel selbst unter lediglich ärztlicher Aufsicht. Briefe kann man schreiben, muss man jedoch nicht. Im OP herrscht meist super Stimmung, man ist mit vielen Oberärzten per du und auch die OP-Pflege weiß wer man ist, man ist eigentlich nie "der PJler". Das man die Hautnaht macht ist selbstverständlich und man wird auch nie gedrängelt wenns mal nicht so schnell vorangeht.


Fazit:
Auf Chirurgie hatte ich eigentlich absolut keine Lust, aber am Ende des Tertials wars fast mein bestes und ich habe mein Entscheidung nach Straubing zu gehen nicht eine Sekunde bereut!
Bewerbung
Im Rahmen der PJ-Mobilität zentral über die TU München, bundesweite Fristen beachten!
War alles relativ unproblematisch.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Poliklinik
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
450

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1