PJ-Tertial Kardiologie in Klinikum Harlaching (12/2013 bis 4/2014)

Station(en)
2e
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ich war immer der Ansicht man könne aus jeder Situation etwas Gutes machen, sich in jedes auch noch so schwierige Team wenigstens so einfügen dass es ein erträgliches Arbeiten ist - ich wurde eines Besseren belehrt.
Unterricht findet keiner statt, weil keine Zeit dafür ist. Meine Aufgabe war es, mir neben den schwer zu ertragenden Anwandlungen von überarbeiteten und genervten Assistenzärzten, Blut ab zu nehmen, Braunülen zu legen (auch gut und gerne mal auf 3 Stationen und 7h täglich) und Schellong Tests durch zu führen. In die Funktion durfte ich kaum, O-Ton einer Assistentin: Das würde ich eh nicht verstehen und ich soll mich um das kümmern für was ich da bin - Achtung jetzt wird's lustig - Blut abnehmen. Aja wirklich sinnlos, absolut sinnlos. Natürlich darf man nicht Alle in einen Topf werfen (ich hatte auch 2 Wochen lang wirklich nette Assisteninnen die mir was gezeigt haben) aber nachdem man als PJler die Station selbst nicht wählen kann (Fach jedoch schon, Notaufnahme ist sehr gut, nettes Team, eigene Patienten, freundlicher Umgang mit den PJlern, Nephro soll auch sehr nett sein) wird man zugeteilt und wenn man Pech hat so wie ich, landet man bei wirklich (und ich würde mich nicht als empfindlich bezeichnen) äußerst mühsamen Ärzten.
Die Pflegekräfte sind eine Zumutung, dass sie dem PJler gegenüber beleidigend und herrisch sind finde ich rückblickend fast noch ihre harmloseste Seite, der Umgang mit den Patienten ist - erstaunlich im negativen Sinne.
Eine Zusammenfassung meiner Highlights:
Ich hab mir erlaubt eine Frage zu stellen, die Antwort war: lies es nach da hab ich keinen Bock dir das zu erklären.
Ich war mit meinen Blutabnahmen fertig und wollte bei der Visite mitgehen... Kommentar der Ärztin: Was stehst du den hier rum und schaust blöd.
Ich durfte ausnahmsweise und auch nur weil ich nochmals bei einer Oberärztin nachgefragt habe für 1h in den Herzkatheter, erhalte ich einen Anruf von einer Ärztin: O-Ton: Ich bin schwer enttäuscht von dir, hier stehen noch 2 Blutabnahmen, erledig die sofort. Meine Antwort die Patienten wären bei Untersuchungen und nicht am Zimmer. Wäre ihr egal ich hätte das JETZT zu erledigen.
Kurzum einfach uferlos, man kann sich nicht auf fachliches konzentrieren, lernt nix und muss sich zu allem Überfluss auch noch massive Unhöflichkeiten bieten lassen.
Bewerbung
Würde ich in keinem Fall abschicken
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
4
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.8