PJ-Tertial Anästhesiologie in Kreiskrankenhaus (8/2013 bis 12/2013)

Station(en)
Intensivstation, OP
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Marburg
Kommentar
In der gesamten anästhesiologischen Abteilung (Intensivstation und OP) herrschte eine ausgezeichnete Atmosphäre, sowohl unter den Ärzten, als auch unter den Pflegern. Ich habe mich überall und bei jedem Mitarbeiter willkommen und herzlich dazu eingeladen gefühlt, Fragen zu stellen und mitzumachen. Chefarzt Dr. Gabriel hat sich außerordentlich viel Zeit für die Betreuung der PJler genommen. Ich habe selten erlebt, dass ein Chef der Abteilung selber so nah bei den Mitarbeitern ist und selbst den totalen Anfängern, den PJlern, jede freie Minute schenkt, um Abläufe oder Verfahren zu erklären, um sie dann bei dem nächsten Patient unter Aufsicht selber ausführen zu lassen. Fantastisch! Man konnte jede Frage auch zweimal stellen, wenn es nötig war, ohne sich doof vorzukommen. Ich hatte nie das Gefühl der Überforderung, da er sofort zur Stelle war, wenn es mal brenzlig wurde. Ganz besonders muss ich Oberarzt Dr. Zeiher hervorheben, der sich unfassbar viel Zeit für die PJ Studenten genommen hat. In "Privatvisiten" wurde die komplette Intensivstation mit ihm besprochen; Ausführlich wurden spezielle Themen wie (Langzeit-)Beatmung, Ernährung/Flüssigkeitsmanagment, Sedierung erklärt. Man hatte das Gefühl als Kollege ernst genommen zu werden. Und bei all dem hat man mit Dr. Zeiher unfassbar viel gelacht.
Unter Anleitung durfte man als PJler nahezu alle ärztlichen Tätigkeiten übernehmen, die auf einer Intensivstation anfallen, wenn man sich dies zutraute. Während des Tertials konnte ich ZVK's und Arterielle Zugänge legen, Intubieren, Spinalanästhesie stechen, Femoraliskatheter legen und hatte mehrmals die Gelegenheit bei Reanimationen mitzuhelfen.
Ich konnte mir jeder Zeit aussuchen, ob ich im OP intubieren und Nakosen machen will oder lieber auf die Intensivstation gehe.

Das Essen ist für eine Kantine überdurchschnittlich gut (Kein Vergleich zu Marburger Mensa). Mittags gibt es drei verschiedene Gerichte plus eine Salattheke. Morgens gibt es jeden (!) Tag Rührei, Aufschnitt, verschiedene Marmeladen, Brot, Brötchen, Müsli, Saft. Man kann sich soviel nehmen wie man möchte. Alles umsonst.

Frankenberg selber ist etwas kleiner. Die Innenstadt ist schön, aber auch sehr schnell erkundet. Um was Essen und Trinken zu gehen, reichts.

Die Zimmer im Wohnheim direkt gegenüber des Krankenhauses sind einfach eingerichtet, aber sehr sauber. Es gibt ein Waschbecken auf dem Zimmer und eine Dusche (sehr sehr sauber und neu renoviert) auf dem Flur.

Im Krankenhaus selber gibt es einen PJ-Raum mit zwei Computern (fürs Surfen im Internet) und der Möglichkeit seinen eigenen Laptop via LAN-Kabel anzuschließen.

Alles in allem kann ich Frankenberg wirklich empfehlen! Wenn man will, kann man SEHR viel selber machen, man lernt sehr sehr viel (vor allem Dinge, die man nicht im Buch nachlesen kann!!!) und lacht noch viel mehr.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2